Berlin, Berlin, wir waren in Berlin
Ende Mai schaut die Sportwelt nach Berlin, da dort traditionell wichtige Finals ausgetragen werden.
Unter anderem hatte der ESSB Berlin zu den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der CVJM-Vereine geladen und der CVJM Kelzenberg mischte dort munter mit.
Die Kelzenberger Delegation, bestehend aus den Aktiven Ricarda Dietz, Christian Deussen, Fee, Lea und Thomas Merkens, sowie Mathilde Merkens als vereinseigener Fanclub mit den Maskottchen Chrissi und Dynamo, machte sich schon in Allerherrgottsfrühe mit 2 Autos auf den Weg in die Hauptstadt. Die Uhr zeigte 3 Uhr morgens an Christi Himmelfahrt. Ein langes Wochenende! Das sollte ausgenutzt werden, um vor dem Turnier am Samstag und Sonntag noch ein wenig Berliner Luft zu schnuppern.
Die Hinfahrt verlief vollkommen glatt, so dass beide Gruppen mit lediglich einer Minute Unterschied an ihrer Unterkunft ankamen. Und das mit jeweils einer Pause und ohne Konvoi gefahren zu sein. So sieht Harmonie unter Vereinskameraden aus!
Bei einem ausgiebigen Frühstück wurde beratschlagt, welche Ecke Berlins man denn jetzt unsicher machen sollte. Nach einem Blick auf die Wetter-App wurde klar, dass heute besser die Bootsfahrt auf dem Plan stand, da es für den nächsten Tag unbeständig und windig werden sollte. Die Autos blieben stehen und es ging mit der S-Bahn zum Wannsee. Schade, dass es das 9-Euro-Ticket erst eine Woche später gab!
Abends fuhren wir dann mit der U-Bahn zum Rouladenhaus. Seit der letzten Berlinfahrt ein absolutes Muss. Nach leckeren Rouladen und genau so leckeren Getränken fielen wir dann nach der Rückkehr in unseren Apartments müde ins Bett.
Der nächste Tag stand dann ganz im Zeichen der klassischen Berlin-Hotspots: Brandenburger Tor, Reichstag und Potsdamer Platz. Christian, Ricarda und Lea machten sich sogar vom Brandenburger Tor aus zur Siegessäule und Schloß Bellevue auf. Wieviel die drei gelaufen waren, merkten sie dann, als sie wieder zurück zu uns weniger lauffreudigen Menschen waren. Noch ein Abstecher zum Panoramapunkt in der 24. Etage des Kollhoff Towers, dann wurden die beiden Sightseeing-Tage langsam beendet.
Es gab ja auch noch Sport an diesem Wochenende. Und der begann am nächsten Morgen.
Thomas und Christian waren sehr gespannt auf die anderen Mitglieder ihrer Spielgemeinschaft, die von Dominik Scholten „CVJM Allstars“ getauft wurde.
Es gab muntere Spiele, unerwartete Siege, aber auch genauso unerwartete Niederlagen. So wie der Tischtennissport so ist. Aber Spaß gemacht hat (fast) alles.
Am Nachmittag sollte das Spiel der Herren um Platz 5 stattfinden. Allerdings war einer der Berliner Allstars-Spieler bereits nach Hause gefahren. Zum Glück war die Damen-Konkurrenz beendet, so dass kurzerhand Fee (für ein Doppel) und Lea einspringen konnten. Das machte beiden offensichtlich viel Spaß.
Das gemütliche Beisammensein fand wie schon beim letzten Mal in der Cafeteria der Sportanlage statt. Es gab ein leckeres Nudelbuffet und Salat. Als Nachtisch kleine Kuchenstücke. Karaffen mit Wasser und Apfelschorle mit Limettenscheiben rundeten das Essen ab (ja, das geht auch ohne Alkohol). Auch in diesem Jahr war das Essen in Berlin klasse.
Der Sonntagmorgen begann mit einer sehr kurzweiligen Andacht von Dr. Bernhard Felmberg, seines Zeichens Militärbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland. Selbst die Lieder kannten wir und konnten daher lauthals mitsingen. Ein wirklich gelungener Auftakt in den Tag.
Am zweiten Turniertag wurden nur noch die Endspiele ausgetragen. Da die Platzierungen der Kelzenberger Mannschaften schon feststanden; die Damen beendeten das Turnier auf Platz 3, die CVJM-Allstars auf Platz 6, mussten sie nicht mehr sportlich aktiv werden.
Damit das Warten bis zur Siegerehrung nicht zu langweilig wurde, fanden sich 2 bunt gemischte Mannschaften, um noch einen kleinen Wettbewerb auszutragen. Da Thomas, Christian, Fee und Lea auf die Mannschaften verteilt waren, gab es auf jeden Fall einige Kelzenberger Sieger. Und interessante Duelle, wie z.B. Christian gegen Thomas oder Thomas gegen Lea. Wie im Training. Nur eben ein paar Kilometer weiter östlich.
Nach der Siegerehrung ging es dann umgehend auf die Autobahn Richtung Heimat.
Über die neuneinhalbstündige Rückreise durch einen Stau nach dem anderen schweige ich jetzt besser.
Es ist, wie bei manch anderem an diesem Wochenende: Was in Berlin passiert ist, bleibt in Berlin.
Mathilde Merkens